Das Regierungspräsidium Darmstadt hat die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan der Gemeinde Schlangenbad für das Wirtschaftsjahr 2023 im April 2023 genehmigt. Damit bestand einmal mehr sehr früh im Jahr Handlungssicherheit und es konnte mit der Umsetzung der geplanten Projekte begonnen werden. Möglich wurde dies dadurch, dass der Haushalt wie auch in früheren Jahren in der Oktober-Sitzung der Gemeindevertretung eingebracht, in der Sitzung im Dezember 2022 verabschiedet und vom Regierungspräsidium zeitnah genehmigt wurde.
Dies ist zum einen auf die gute und schnelle Vorbereitung durch die Beschäftigten in der Kämmerei und zum anderen durch die konstruktiven Haushaltsberatungen im Gemeindevorstand, den Ortsbeiräten, dem Finanzausschuss und der Gemeindevertretung zurückzuführen. Der Ergebnishaushalt weist Erträge von rund 15,5 Millionen Euro und Aufwendungen von rund 16,3 Millionen Euro aus und damit eine Unterdeckung von rund 800.000 Euro für das abgelaufene Haushaltsjahr 2023. Dabei zeichnet sich ab, dass sich im Haushaltsvollzug eine deutlich bessere Lage ergibt. Ein genaues Ergebnis liegt erst vor, wenn der Jahresabschluss 2023 abschließend erstellt und geprüft ist.
Trotz der positiven Entwicklungen in den vergangenen Jahren, bereitet der Stand der investiven Verbindlichkeiten Sorge. Die investiven Verbindlichkeiten der Gemeinde Schlangenbad würden planmäßig im Haushaltsjahr 2023 durch die geplante Nettoneuverschuldung in Höhe von 1,2 Mio. € auf 16,6 Mio. € steigen. Dies entspräche einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.524 €. Aufgrund des weiterhin bestehenden Investitionsstaus bei der Infrastruktur (u.a. Straßen, Kanalisation, Liegenschaften), ist ein weiterer Anstieg der Darlehensschulden in den kommenden Jahren zu erwarten.
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